Mittwoch, 24. August 2011

Internet-Special zur Kommunalwahl

Unter dieser Überschrift preist die GZ ihre "wichtigen Informationen" zur Kommunalwahl auf der Seite "Leser-Forum" in der heutigen Ausgabe.
   Interessiert habe ich mir dieses "Special "angesehen und war gelinde gesagt mehr als erstaunt. Große Erwartungen darf man nicht haben. Nicht mal kleinere werden erfüllt.
   Da wird zunächst berichtet, dass am 11.09.2011 Kommunalwahl ist und dass nicht nur Räte, sondern in einigen Städten auch Bürger- und Oberbürgermeister gewählt werden - Donnerwetter, was für eine Neuigkeit! 
  Dann folgen Aufsätze

Dienstag, 23. August 2011

Geschoben und breitgeschlagen.

In zwei Ausgaben stellt die GZ in ihrer Rubrik "Kommunalwahl 2011" dar, dass und warum Jochen Stöbig auf dem großflächigem Wahlplakat mit Christian Eberl zu sehen ist. 
   Wenn es der GZ schon an griffigen Kommunalwahlthemen fehlt, hätte man das Wahlplakat mal näher beleuchten sollen, anstatt jemanden zu glossieren, der nicht kandidiert, sondern sich im Vorfeld der diesjährigen Kommunalwahl engagiert hat, um zusammen mit anderen den Versuch zu starten, das verkrustete Parteiensystem in Goslar aufzumischen. 
   Für die Wähler wäre es sicherlich interessanter gewesen, auf die Symbolkraft des Wahlplakats näher einzugehen und mal zu recherchieren, was uns der OB Kandidat damit wohl signalisieren wollte.
   Kann es sein, dass er es als für seine Wahlchancen nicht förderlich erachtet, sich mit Spitzenkan-didaten der ihn stützenden Parteien abbilden zu lassen und sich lieber mit politische Newcomer zu umgeben, um so einen politischen Neuanfang zu signalisieren und mit denen zusammen für ein starkes Goslar zu werben?
   Kann es sein, dass er nicht mit denen abgebildet und für ein starkes Goslar werben möchte, die Goslar an die Wand gefahren haben?

Mittwoch, 17. August 2011

FDP Goslar liberal ?

Ist die FDP Goslar außer Rand und Band?
Im Kommunalwahlkampf  hat die FDP Goslar zur großen Keule gegriffen und einen Gastkommentar von Monika Ebeling im „Focus“ zum Anlass genommen, einen Ratsantrag mit dem Ziel zu stellen, deren Amtsenthebung als Leiterin des Kindergartens Löwenzahn in Jerstedt zu fordern. Erst der  peinliche Leserbrief von Christian Rehse über die von der FDP forcierten Sparanstrengungen im Goslarer Haushalt, wo doch jeder weiß, dass gerade er die immense Verschuldung der Stadt von 100 Mio. Euro mit zu verantworten hat und nun der Versuch, mit verfälschten Zitaten Monika  Ebelings berufliche Zukunft zu vernichten. Einzelheiten enthält mein Beitrag unter "Wahlkampf und Facebook".
   Hat die Goslarsche FDP, die zumindest überörtlich den Anspruch erhebt, liberal zu sein, jegliches Augenmaß verloren? Ist sie nicht, zumindest außerhalb Goslars, die Partei, die für sich das Eintreten für Freiheitsrechte reklamiert. Gehört die Meinungsfreiheit nicht mehr dazu? Insbesondere die von politisch engagierten Personen? Ist das die Art der FDP, kritische Geister mundtot zu machen? Hat es die Goslarsche FDP nötig, Zitate zu verfälschen und diese aus dem Zusammenhang zu reißen, um einem Abberufungsantrag mehr Gewicht zu verleihen?  Fragen über Fragen, auf die der Wähler hoffentlich die richtige Antwort findet.

Wahlkampf und Facebook

In der GZ vom 17.08.2011 wird das Pro und Contra der Nutzung von Facebook zu Wahlkampfzwecken dargestellt. Dabei vertritt H.-G. Breuer die Contra-Position.
   Er begründet seine Haltung damit, dass man, obwohl man Fortschritt (gemeint ist das Internet) nicht aufhalten kann und soll, diesen nur mit Bedacht einsetzen darf, weil er eine Kehrseite habe und die heiße im fraglichen Fall „Wahrheit und Wahrhaftigkeit“.
   Ja was ist das denn? Reklamiert etwa Breuer für sich und die Printmedien einen höheren Standard an Wahrheit und Wahrhaftigkeit als Derjenige, der im Internet für sein persönliches Anliegen wirbt? Etwa, weil damit dessen Ansprüche nicht durch den Filter eines Journalisten oder über teure Werbemedien verbreitet werden?

Donnerstag, 4. August 2011

Gastkommentar im Focus

Aus einem Urlaub zurück, muss ich noch einmal das Thema „Gleichstellungsbeauftragte in Goslar“ aufgreifen.
   Die Initiative GGG – Gute Gleichstellungsarbeit in Goslar - ist im Juli in die Offensive gegangen und hat ihre Aufforderung an die Verantwortlichen der Stadt und den Rat der Stadt Goslar, die damalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Monika Ebeling, in die Schranken zu weisen, verteidigt und dargestellt, dass deren Mitglieder sich darüber wundern,.. „dass renommierte Tageszeitungen und Magazine ganz offensichtlich unkritisch bzw. einseitig Meinungen veröffentlichen“.

   Sie haben diesen Medien einen Text zur Verfügung gestellt, der.. „eine Sicht der Dinge von Menschen (Frauen und  Männer) enthält, die über Jahre Erfahrung mit der ehemaligen Goslarer Gleichstellungsbeauf­tragten vor Ort sammeln mussten. Wir haben damit einen Vorteil – auf den wir gern verzichtet hätten – gegenüber denjenigen, die sich zu  Wort gemeldet haben, obwohl sie selbst nicht das alltägliche Agieren der Gleichstellungs­beauftragten erlebt haben.“
Sie meinen damit  Stern, Focus, Spiegel, Süddeutsche, Welt , TAZ, Hamburger Abendblatt, NDR u.a.