In der heutigen Ausgabe der GZ wird über Details der unglaublichen Abrisskosten für die „Harzschänke“ in der Mauerstraße berichtet. Der Teil des Artikels, der sich mit der Aufstellung von ein paar Sperrblöcken und deren Transport beschäftigt, scheint mir ein System zu beschreiben, das in der sogenannten „Doppik“, der doppelten Buchführung im städtischen Haushalt, entstehen kann, wenn Abteilungen untereinander als „Kunden“ auftreten und sich Leistungen „bezahlen“ lassen.
Ohne ausreichende Finanzkontrolle lassen sich so Leistungen unterjubeln und Luftbuchungen vornehmen, um unter dem Dach des Gesamthaushalts "Abteilungsbilanzen" zu frisieren. Und für 3.167 Euro kann man sich unter Schonung des eigenen Budgets noch ganz nebenbei mit ein paar neuen Verkehrszeichen eindecken, die man sowieso braucht.
Offensichtlich ist es möglich, für das Aufstellen notwendiger Absperreinrichtungen im überschaubaren Umfang 112 Mannstunden und 75 Fahrzeugstunden abzurechnen, ohne Argwohn in der Verwaltung zu erwecken, Man möchte glauben, dass es ein einmaliges Versehen war...
Hier kommentiere ich Nachrichten, Berichte und Meinungen der Goslarschen Zeitung zu insbesondere lokalen politischen Ereignissen. Die GZ hat das Meinungsmonopol in dieser Stadt. Daher können ihre Leser eine faire, unvoreingenommene und überparteiliche Berichterstattung erwarten. Diesen Anspruch möchte ich immer wieder ins Bewusstsein der Redakteure rufen, deren Beiträge ich kritisch begleite. Dies ist quasi die Seite für MEINE Leserbriefe, die ich so in der GZ niemals platzieren könnte !
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Dienstag, 22. Mai 2012
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