Die Antwort liefert Hans-Ullrich Jörges, Stern-Chefkolumnist, im Stern
Nr. 5 vom 26.01.2012:
Er stellt fest, dass in der Politik wohl jeder...“ in den vergangenen Wochen darüber
nachgedacht (hat), ob und in welcher Weise er sich selbst in der Grauzone von Privilegien und
Politsponsoring angreifbar gemacht haben könnte. Wulff ist vielleicht ein
besonders eklatantes Beispiel. Doch er steht auch als einer für alle.“
Und er zitiert Joschka Fischer, der seiner Meinung nach auf die Frage
nach einer Rückkehr in die Politik als einziger den Mut fand, sich der
Skandalisierung entgegen zu stellen, indem er sagte: “Ich habe mein Leben so
geführt, dass ich den hohen moralischen Standards, die neuerdings an öffentliche
Ämter durch die Medien angelegt werden,
nicht mehr gerecht werde.“
Weiter stellt Jörges fest, dass sich auch die Medien sponsern lassen,
denn Bundes- und Landespressebälle wären ohne Zuwendungen großer Firmen
undenkbar. Außerdem würden z.B. bei Parteitagen die Medienleute traditionell in
den von Sponsoren eingerichteten
Presselounges kostenlos verköstigt.
Seiner weiteren Vermutung, dass die Politiker auch stillhalten könnten,
weil ...“die Politik keinen Sieg der
Medien (will), keine Medienrepublik, in der sie von den geschlossenen
agierenden Presse entmachtet wird“, kann man nur zustimmen,
Das will ich auch
nicht. Es wird Zeit, klare Grenzen zu ziehen, um dem Versuch Einhalt zu bieten,
dass „BILD“ u.a. bestimmen, wer in Deutschland
regiert bzw. Bundespräsident wird oder wie lange dieser im Amt bleibt !
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