![]() |
Hier kommentiere ich Nachrichten, Berichte und Meinungen der Goslarschen Zeitung zu insbesondere lokalen politischen Ereignissen. Die GZ hat das Meinungsmonopol in dieser Stadt. Daher können ihre Leser eine faire, unvoreingenommene und überparteiliche Berichterstattung erwarten. Diesen Anspruch möchte ich immer wieder ins Bewusstsein der Redakteure rufen, deren Beiträge ich kritisch begleite. Dies ist quasi die Seite für MEINE Leserbriefe, die ich so in der GZ niemals platzieren könnte !
Hinweis
Dienstag, 11. November 2025
Vor 36 Jahren: Bei Stapelburg / Eckertal geht die Grenze auf
Samstag, 8. November 2025
Geld-Gräber? Überflüssige Fahrradboxen in Goslar
Da trifft es sich gut, dass auch die GZ das Thema am 08.11.2025 mit dem Titel "Die Fahrradboxen bleiben oft leer - Die Debatte war groß, die Nachfrage ist gering - Stadt will Interesse wecken" für Goslar thematisiert hat.
Demnach stehen am Bahnhof und in der Sommerwohlenstraße in Goslar je 12 und am Bahnhof in in Oker 8 Einzelboxen sowie am Bahnhof in Goslar 20 Plätze in einer "Sammelgarage" zur Verfügung.
Trotzdem eine verheerende Kosten/Nutzen Analyse. Wird eine Box pro Tag von nur einem Fahrrad genutzt, statt einer möglichen Mehrfachnutzung, ergibt das in etwa folgendes Bild:
Die Boxen am Bahnhof Goslar sollen seit 18.09.2023 in Betrieb sein. An den rund 770 Tagen bis zum 11.09.2025 hätten dort jeden Tag 32 Fahrräder ganztägig (insgesamt also rund 24.640) untergestellt werden können. Tatsächlich sollen es in der ganzen Zeit 149 (112 Tages-, 12 Monatsnutzungen, 25 Sammelgarage) gewesen sein. Und das nennt die Stadt "ganz gut genutzt".
Und an der Sommerwohlenstraße?
Obwohl die 12 Boxen dort seit August 2024 stehen, waren sie offensichtlich erst seit April 2025 nutzbar. Diese dürften mitten in der Stadt eher für "Kurzparker" interessant sein. In diesen 164 Tagen bis zum 11.September hätten dort, "konservativ" gerechnet, täglich mindestens 2x12 Fahrräder, (insgesamt also rund 3.940) untergestellt werden können. Tatsächlich sollen es 92 (88 Tages- und 4 Monatsmieter) gewesen sein. Ähnliches dürfte für Oker gelten.
Freitag, 24. Oktober 2025
Essay zum „Stadtbild“ Merz und das „Stadtbild“: „Ich fühle mich nicht angesprochen“ (GZ)
"Dabei ist die Empörung über Merz am Ende so hanebüchen wie vorhersehbar. Nicht nur in Gelsenkirchen wissen die meisten Politiker aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie unwohl längst vielen Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt ist – wie fremd sie sich fühlen in ihrer eigenen Heimat. Und das völlig unabhängig davon, ob sie Merve heißen oder Maria."
Merz und das „Stadtbild“: „Ich fühle mich nicht angesprochen“ (GZ)
- Die Empörung ist groß – in den sozialen wie in den klassischen Medien. Friedrich Merz stigmatisiere mit seiner „Stadtbild“-Aussage Menschen mit Migrationshintergrund.
- „Stadtbild“-Aussage: Einige wollen Friedrich Merz missverstehen
- Ich jedenfalls fühlte mich trotz meiner türkischen Wurzeln nicht angesprochen
- Merz hat sich mit der schwammigen Aussage keinen Gefallen getan
- Angst im öffentlichen Raum? Für einige an der Tagesordnung
- Cem Özdemir: Es braucht ein Umdenken in der Migrationspolitik
So jedenfalls klingt weitestgehend die Berichterstattung zum Thema, so beurteilen inzwischen einige Linguisten und Politikwissenschaftler die Aussagen des Kanzlers. Und ganz sicher empfinden einige Menschen im Land das auch so – sehr viele andere aber eben auch nicht.
„Stadtbild“-Aussage: Einige wollen Friedrich Merz missverstehen
Freitag, 11. Juli 2025
Regierung veröffentlicht Kriminalität nach Nationalitäten (GZ)
- Er sieht z.B. eine Tücke in der Statistik, weil die Gruppe der Ausländer, die in Deutschland leben, gering sei. Würden diese angezeigt, treibe das die Statistik deutlich stärker in die Höhe als bei deutschen Tatverdächtigen.
Nein. Tut es nicht, weil gleichgroße Vergleichsgruppen gebildet werden. Eine TVBZ von 1.874 für deutsche und 8.000 für afghanische Tatverdächtige bedeutet, dass hochgerechnet auf jeweils 100.000 dieser Gruppe 1.487 Deutsche und 8.000 Afghanen gezählt wurden.
Auch kleiner gefasste gleichgroße Gruppen würden an diesem Verhältnis nichts ändern. ( z.B.: Gruppengröße 10.000 gleich 187 zu 800, Größe 1.000 gleich 19 zu 80) - Außerdem stellt er fest, dass nicht alle Anzeigen von Tatverdächtigen verfolgt würden, weil sich der Tatverdacht nicht erhärte. Dass würde allerdings sowohl für deutsche als auch für ausländische Tatverdächtige gelten und somit die TVBZ nicht verfälschen.
- Auch weist er auf die Dunkelziffer hin, weil die Polizei von vielen Verbrechen gar nichts mitbekomme. Auch das dürfte für Deutsche wie für Ausländer gelten. Für hier betrachtete arabische Ausländer insbesondere im innerfamiliären Bereich.
- Der Verweis darauf, dass der Anteil der jungen Ausländer unter der arabischen Bevölkerungsgruppe deutlich höher sei als der in der deutschen Gesamtbevölkerung, kann in diesem Zusammenhang nicht ziehen, da gleichgroße Vergleichsgruppen gebildet werden.
siehe auch:
Ausländer deutlich krimineller als Deutsche -"Kriminalitätsbelastungszahlen" veröffentlicht - NIUS
Sonderauswertung - Diese Nationalitäten fallen bei Jugendkriminalität besonders auf (WELT+)
Dienstag, 25. Februar 2025
Konzertbesucher werden wie Vieh in die "Elphi" gekarrt (GZ vom 25.02.2025)
Auch wenn ich davon ausgehe, dass besagter Artikel nicht in der Redaktion der Goslarschen Zeitung in Goslar entstand, er aber in der GZ erschien, muss man sich den Schuh auch hier anziehen. Auch wollte ich zunächst kommentarlos darüber hinwegsehen. Da er aber bei einer Veranstaltung empörend zur Sprache kam, habe ich anders entschieden.





