Kolumne von Andreas Rietschel in der GZ vom 05.04.2014
Im August ist es 2 Jahre her, dass das Odeon geschlossen wurde und keiner hat´s gemerkt. Nur eine ganz hart gesottene "alternde Bildungselite, die ihren Durst nach Kultur stillen will" - dem Vernehmen nach eine schrumpfende Minderheit zwischen 30 bis 60 Personen - lässt sich einmal im Monat mit dem Bus nach Hildesheim karren, um den Schein einer Goslarer Schauspiel- und Musiktheaterszene aufrechtzuhalten.
Soll vor diesem Hintergrund die Stadt mehr als 9 Millionen locker machen, um "ein mit der Akne diverser Bausünden verhässlichtes Gebäude, ein mit beseelten Erinnerungen begleitetes, mittlerweile arg
heruntergekommenes Haus", zu sanieren? Ich meine: Nein !
Das Geld, das die Stadt nicht hat, wäre, falls es jemals zur Verfügung stünde, besser in die marode Infrastruktur der Stadt investiert, von der alle profitieren würden, nicht nur eine von Rietschel so bezeichnete "alternde Bildungselite".
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