Mittwoch, 24. Oktober 2012

Vermögensbarometer

Auch das noch. Was für ein Schlag ins Kontor der Lobby aus der Hilfeindustrie. Da basteln die mit am Armutsbericht der Bundesregierung und wollen den Deutschen über die Medien suggerieren, wie schlecht sie sich zu fühlen haben und ein paar Tage später wird am 24.10.2012 auch in der GZ eine Umfrage der Woche veröffentlicht, nach der die Deutschen trotz Krise optimistisch sind und 82 % der Befragten davon ausgehen, dass sich ihre Situation in der nächsten Zeit nicht verändern wird.
   Ja, lesen die denn keine Zeitung ? Sehen sie nicht fern ? Dort hätten sie erfahren, dass sich ein Großteil von ihnen auf dem Weg in die Armut befindet. denn fast 20 Prozent der Deutschen sollen von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen sein. Dumm nur: Lediglich 5,3 Prozent fühlen sich tatsächlich arm und ausgegrenzt*. Wie kann das denn sein? Hat die Lobby versagt? Zumal 91 % der Befragten ihre finazielle Situation als sehr gut/gut bzw. als "es geht" einstufen !
   Na bitte, die Lobby der Hilfeindustrie hat reagiert. Am 26.10. berichtete die GZ unter: "Ostdeutsche haben wenig Hoffnung für die Zukunft", dass die "Volkssolidarität" in ihrem "Sozialreport 2012" ein düsteres Bild für Ostdeutschland zeichnet. Demnach würden mehr als die Hälfte der Befragten demnächst keine Verbesserung in Bezug auf ihre soziale Sicherung, Gerechtigkeit oder Einkommensentwicklung erwarten.
   So widerspricht eine Studie der nächsten. Der kritische Leser lehnt sich zurück und denkt an Churchill, der bekanntlich empfahl, nur der Statistik zu glauben, die man selbst gefälscht habe...

*Stat. Bundesamt: Studie "Leben in Europa 2011"

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