Sonntag, 29. Juni 2014

Aktualität von Leserbriefen in der GZ

Leserbriefe in der GZ vom 27.06.2014
   Leserbriefe gehören bekanntlich zu den meistgelesenen Rubriken von Printmedien. Sie sollen den persönlichen Standpunkt des Schreibers mit Bezug zur Aktualität und zur Region herstellen. Dabei gilt: Je kürzer, desto eher werden sie veröffentlicht.
Wirklich?
   Während in vielen Printmedien die Aktualität von Leserbriefen dadurch gewahrt wird, indem sie in der nächsten bzw. in den nächsten Ausgabe abgedruckt werden, so dass der Leser sie noch ohne Weiteres mit den Bezugsbericht verbinden kann, dürfte dieser Bezug Leserbriefen fehlen, die erst nach 14 Tagen in Tageszeitungen veröffentlicht werden.
   In der GZ fällt mir seit einiger Zeit auf, dass Leserbriefe veröffentlicht werden, die jeglichen Bezug zur Aktualität verloren haben und wo auch die Bezugszeile selten weiterhilft, sich an den Bezugsartikel zu erinnern. War es bisher mehr ein Gefühl, so wurde das in der Ausgabe vom 27.06.2014 besonders deutlich.
   Da wurden zwei Leserbriefe zum Thema Christian Wulff abgedruckt. Der letzte DPA-Artikel mit Bezug zu Wulff, an den ich mich in der GZ erinnern kann, erschien am 13.06.2014, als darüber berichtet wurde, dass sich die Staatsanwaltschaft über die Rücknahme ihrer Revision äußern wolle, bzw. kurz davor, am 10.06., als er sein Buch „Ganz oben – ganz unten“ vorstellte.
   Noch aktuell? Die Welt hat sich weiter gedreht. Aber immerhin wurden sie überhaupt abgedruckt, was auch nicht selbstverständlich sein soll....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen