Samstag, 27. August 2016

Oliver Junk hat Recht

Am 27.08.2016 in der GZ:
„Entweder der Rat (Anm.: der Stadt Goslar) besinnt sich nach der Wahl wieder oder er muss sich einen anderen Kasper suchen, den er am Nasenring durch die politische Arena ziehen kann. Mit mir geht das nicht“.
Oliver Junk, Oberbürgermeister der Stadt Goslar

Mittwoch, 10. August 2016

Nebeneinkünfte Landrat und OB Goslar

Die GZ berichtete heute in zwei Artikeln über die Überprüfung der Nebeneinkünfte des Oberbürgermeisters und des Landrates in Goslar.
Während in einem „Einspälter“ im Regionalteil berichtet wird, dass sich der Landkreis in seiner Auffassung über die Nebeneinkünfte des Landrates durch einen externen Gutachter bestätigt fühlt, weil der Gutachter die Einordnung der Nebeneinkünfte durch die Kreisverwaltung als „mit zutreffender Begründung erfolgt“ sieht, stellt sie auf der Goslar-Seite in einem groß aufgemachten „Dreizeiler“ fest, dass das Gutachten im Falle des OB der Stadt Goslar auf sich warten lässt und bis zur Veröffentlichung noch mehrere Wochen vergehen könnten. Die Verzögerungen seien aufgrund der vielen Anfragen der Ratsfraktionen der Stadt Goslar an den Gutachter entstanden.
So weit so gut. Damit hätte die GZ ihre Berichtspflicht erfüllt und der Artikel hätte hier enden können.
Aber Nein, sie legt nach und bemüht den Bund der Steuerzahler um eine Einschätzung zu Junks Nebentätigkeiten und –einkünften. Dem Steuerzahlerbund seien insbesondere dessen Tätigkeiten im Sparkassensektor aufgefallen. Bei der Sparkasse Goslar/Harz sei Junk stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates, Kreditausschussmitglied, Wirtschaftsbeiratsmitglied und Vorsitzender des Monitoring-Ausschusses. Abgesehen davon, dass diese Tätigkeit kraft Amtes erfolgt und alle OB der Stadt Goslar vor ihm in gleicher Funktion zum Wohle der Stadt tätig waren, verschweigt die GZ, dass auch der Landrat in führender Funktion im Sparkassensektor tätig ist.
Er ist seit der Fusion der Kreisparkasse Goslar mit der Stadtsparkasse Goslar zur Sparkasse Goslar/Harz Vorsitzender des Verwaltungsrates, Kreditausschussmitglied und Mitglied im Wirtschaftsbeirats zu den gleichen, wenn nicht besseren Konditionen wie Junk. 
Wenn also die Tätigkeit des Landrates vom Gutachter nicht zu beanstanden ist, dann dürfte das für die Tätigkeit des OB in gleicher Funktion auch zutreffen.
Warum unterschlägt die GZ das? Warum hat die GZ nicht auch die Einschätzung des Steuerzahlerbundes zur Tätigkeit des Landrates im Sparkassensektor eingeholt? Passt das etwa nicht in das politische Kalkül? Die GZ will nach eigener Aussage unabhängig und überparteilich berichten. Nur beim „Junk-Bashing“ ist sie ganz vorn mit dabei, was die Leser an der Unvoreingenommenheit zweifeln lassen kann....