Samstag, 6. September 2014

Dobrindt und die Maut

GZ vom 05. und 06.09.2014
Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) droht ein Debakel, weil die von ihm geplante PKW-Maut auf allen Straßen wohl so nicht eingeführt wird, meint Christian Kerl in der GZ. Er sei ein Verlierer.
   Wenn er sich da mal nicht irrt. Seehofer und Dobrindt sind Bayern. Bauernschlau und schlitzohrig. Sie wussten, dass die Maut ein ungeliebtes Kind in Restdeutschland ist. Deshalb warfen sie in der Sommerpause den Mautgegnern in Medien und Politik einen Knochen namens "Einführung einer Maut auf allen Straßen" hin, über den diese mit wütendem Geheul willfährig herfielen und ihn wie geplant bis auf die BAB-Maut genüsslich abnagten.
   Seehofer und Dobrindt lachen sich ins Fäustchen. Während Medien und Politik triumphieren, weil sie fälschlicherweise glauben, das Schlimmste verhindert zu haben, sind sie den beiden auf den Leim gegangen und Seehofer und Dobrindt setzen ihre ach so ungeliebte BAB-Maut ohne größeren Widerstand durch.

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